Futozao Shamisen Set „Satoru“

Set beinhaltet:

  • Futozao Shamisen
    • Sao Höhe: 32,5 mm
    • Griffbrett: 27 mm
  • aus Shitan-Holz
  • vorne Naturhaut, hinten frische Hibiki Kunsthaut

außerdem im Set enthalten:

  • Neo
  • Doukake
  • Saiten
  • Fujaku Strip
  • Dougomu
  • Tenjin-Schutz

1.029,00 

Vorrätig

Details

Diese Shamisen habe ich “Satoru” (悟) genannt – das bedeutet „Einsicht“ oder „Erkenntnis“. Und das ist mein Wunsch für Dich, wenn du dieses Instrument spielst! Ein Instrument zu lernen macht Spaß, aber es ist auch eine Herausforderung (was meiner Ansicht nach besonders reizvoll daran ist). Man lernt viel über sich selbst, wenn man wächst und Fortschritte auf der Shamisen macht. Ich hoffe also, dass der Name ein gutes Omen für dich und die Shamisen sein wird. Ich denke, das Instrument ist besonders gut geeignet für Leute, die Shamisen in Crossover-Kontexten spielen wollen mit anderen Instrumenten, mit Verstärker, mit wilden Ideen. Dieses Instrument ist in mehererlei Hinsicht ungewöhnlich. Beim Spielen fühlt es sich an wie eine Futozao, aber das Griffbrett endet in einer sanften Neigung, was eigentlich typisch für Shamisen mit dünnem Hals ist. Diese Eigenschaft schränkt die Spannweite an Tönen leicht ein. Bis Position 19 kann man spielen (das braucht man für Ichidan/Rokudan), aber weiter als das geht es nicht (bräuchte man unter Umständen für die Komposition eines eigenen Jongara Bushi). Wenn man sowieso mehr Crossover unterwegs ist, reicht die Spannweite auf jeden Fall aus. Der andere große Unterschied zu fortgeschrittenen Tsguaru Shamisen Instrumenten ist der fehlende Azuma Sawari (das anpassbare Surren). Da die Mechanik teuer in der Anfertigung ist, gibt es einige „Anfänger“-Instrumente ohne Azuma Sawari auf dem Markt. Das Surren ist trotzdem da, aber es ist nicht so leicht einstellbar wie mit der Azuma Sawari Schraube. Das Instrument hat einen insgesamt warmen Klang. Es ist nicht das lauteste im Fuhrpark, was eine sehr gute Eigenschaft ist, wenn man Nachbarn hat, mit denen man weiterhin gut gestellt bleiben möchte 🙂 Wer eine Karriere als Tsugaru-Solo-Künstler anstrebt, sollte etwas mehr Kohle in die Hand nehmen und in ein Instrument mit sehr straffen Häuten, Azuma Sawari und dem normalen Griffbrett mit scharfer Kante am Ende investieren.  

Holz:

Das Instrument ist aus Shitan-Holz gemacht – ein traditionelles, besonders hochwertiges Hartholz für Shamisen. Das macht das Instrument absolut solide und es wird nie klingen als wäre es „nicht genug“.

Accessoires und Häute:

Das Instrument ist mit einem violetten Doukake und Neo ausgestattet. Im Set enthalten sind außerdem ein Set frischer Saiten, ein angebrachter Positionsmarker (Fujaku Strip), eine Anti-Rutsch-Matte (Dougomu) und ein schützendes Tenjin-Käppchen. Ein wirklich voll gepacktes Set also. Der Korpus ist vorne mit Naturhaut und hinten frisch mit synthetischer Hibiki-Haut bespannt.

Hals:

Der Hals ist am schmalen Ende 32,5 mm hoch/dick und verbreitert sich leicht in Richtung Korpus. Das Griffbrett misst 27 mm. Damit ist der Hals auf der schmaleren Seite der breiten Hälse und besonders bequem für Leute mit mittelgroßen bis kleineren kleineren Händen. Die Hatomune – der Teil, wo das Griffbrett in den Korpus eintaucht – is sanft geschwungen und endet nicht wie für Tsugaru Shamisen typisch in einer scharfen Kante, die das Spielen bis leicht über Position 20 ermöglichen würde. Auf diesem Instrument kommt man bis zu Position 19 (bis dahin genügt es für Rokudan/Ichidan und alle traditionellen Stücke). Das Griffbrett weist sichtbare Gebrauchsspuren auf (siehe Fotos), aber ich habe das Instrumente gründlich durchgespielt und keinerlei Störgeräusche festgestellt. Es ist also einwandfrei spielbar! Anders als bei einem ganz frisch abgezogenen Griffbrett dauert es relativ kürzer bis man den Hals aufarbeiten lassen muss (wir sprechen hier weiterhin von Jahren, es sei denn Du spielst mit langen Fingernägeln und drückst extrem fest zu).

Itomaki:

Die Itomaki (Wirbel) sind aus Ebenholz gearbeitet und dank ihrer kräftigen Bauweise besonders bequem zum Stimmen. Sie sind etwas kürzer als die modernen kräftigen Tsugaru Shamisen Itomaki. So passt das Instrument auch in einen kleineren Koffer! Der Vorbesitzer hat die Wirbel mit weißem Lack überzogen, um dem Instrument einen klassischeren, traditionellen Look zu verpassen.

 

Weiteres:

Die Tsukigata (das halbmondförmige Ende des Tenjin) ist in perfektem Zustand. Der Hals ist im Mitsuori Stil gerabeitet: Er kann in drei Teile zerlegt werden. Die Verbindungen sind bei diesem Instrument in einfacher Ausfertigung gearbeitet gearbeitet. Reisen ist mit diesem Instrument deshalb auch bei leichtem Gepäck besonders einfach und komfortabel. Alles, was man zum losspielen noch benötigt, sind ein Koma, ein Bachi und ein Yubisuri. Wählen Sie Koma und Bachi je nach dem Stil, den Sie spielen möchten und Ihren persönlichen Vorlieben. Yubisuri gibt es in verschiedenen Größen und Farben. Der Qual der Wahl wollte ich Sie hier nicht berauben. Ich rate Ihnen außerdem zu einem Dougomu or a Hizagomu, das dafür sorgt, dass die Shamisen beim Spielen nicht vom Schenkel rutscht. Wenn Sie noch Fragen haben, schicken Sie gerne eine Nachricht per E-Mail!