Futozao/Tsugaru Shamisen Set “Sanosuke”
- Futozao Shamisen
- Sao Breite: 32 mm
- Sao Höhe: 34 mm
- Griffbrett: 30,5 mm
- Hals aus Tochi-Koki-Holz
- frische Hibiki Kunsthäute auf Vorder- und Rückseite
außerdem im Set enthalten:
- Neo
- Doukake
- Saiten
- Dougomu
- Tenjin-Schutz
1.649,00 €
Details
Ich habe diese Shamisen „Sanosuke“ genannt (左之助) nach einem meiner Lieblingscharaktere im Manga (und Anime und einer Filmreihe..) “Rurouni Kenshin”. Sanosuke ist ein starker und mutiger Character mit einem guten Herzen. Er sieht außerdem super cool aus 😀 Er ist knallhart und gibt niemals auf. Kenshin war die erste Mangareihe die ich je in voller Gänze gelesen habe. Wenn das deine erste Shamisen ist, hoffe ich, dass sie dich genau so fesselt wie der Manga tausende von Herzen weltweit hat gewinnen können.
Der Bau-Stil dieser Shamisen ist Futozao, wie er typischerweise für Tsugaru-Stil eingesetzt wird. Sie hat einen starken Klang, ist kräftig gebaut und ist rundum cool. Sie sieht nicht nur grandios aus (der Hals ist aus Tochi-Koki gemacht – ausführlich dazu mehr weiter unten), sondern die Verbindungen sind besonders aufwendig gearbeitet (zweistufige Zapfenverbindung mit unterschiedlichen Stufen, siehe Fotos), was zeigt, dass diese Shamisen von besonders hoher Qualität ist. Warum dann der fantastische Preis? Genau wie Sano in Kenshin einiges einstecken musste, muss Sanosuke (deine zukünftige Shamisen) eine unschöne Begegnung mit einem Türrahmen oder einer harten Tischplatte gehabt haben: Der Tenjin (Kopf) ist am halbmondförmigen Ende etwas abgesplittert. Der Ton bleibt davon unberührt – es ist nur ein kosmetisches Detail. Ich habe mich dazu entschieden, die Stelle nicht zu restaurieren, weil der Verkaufspreis so niedriger sein kann. Gern geschehen! Plus: Dieser Teil der Shamisen ist normalerweise von einem Schutzkäppchen umschlossen (um genau solche Schäden zu vermeiden) und ist somit unsichtbar (das Käppchen ist im Set mit inbegriffen!). Ich habe außerdem darauf verzichtet, das Griffbrett noch mal zu polieren und aufzuarbeitet – aus dem gleichen Grund. Es spielt sich noch himmlisch darauf und ist nur optisch. Dadurch, dass ich auf diese kosmetischen Reparaturen verzichtet habe, kann ich dieses schöne Instrument zu einem so tollen Preis anbieten. Wer nach einem makellosen Instrument sucht: weitergucken 🙂 Es gibt andere Instrumente, die da besser passen. Ich persönlich finde es ehrlich gesagt spannend, wenn ein Instrument eine Geschichte zu erzählen hat mit alten Narben oder Schrammen 🙂
Holz:
Der Hals des Instruments ist aus Koki-Holz gefertigt – das ist das meistbegehrte Holz für Shamisen heutzutage. Es ist nicht nur einfach Koki-Holz, sondern besonders fanastisch gemasertes „tochi koki“ – es sieht aus als würden glänzende Tigerstreifen im Holz flackern! Das macht dieses Instrument zu einem Fest für die Sinne 🙂 Tochi Koki ist zweifelsohne das extravaganteste Holz das man im traditionellen Shamisen-Bau finden kann. Es ist das höchste der Gefühle für Shamisen-Kenner.
Accessoires und Häute:
Das Instrument ist ausgestattet mit einem außergewöhnlichen bemalten roten Leder-Doukake. Der grüne Neo nimmt den botanischen Vibe der Blumen-Verzierung auf. Im Set enthalten ist außerdem ein Set frischer Saiten, ein Tenjin-Käppchen und ein Dougomu (Anti-Rutsch-Matte). Ich denke, das Vintage Doukake und der Neo sind sehr passend für den Namensvetter von Kenshins Sanosuke. Rot steht für seine Power und Stärke (und sein rotes Stirnband), die Blumen repräsentieren seine Güte und innere Schönheit!
Der Korpus ist mit Hibiki bespannt – der neuesten Generation synthetischer Haut, die einen warmen Klang hat und dem Klang von Naturhaut näher kommt als alle seine Vorgänger.
Hibiki ist besonders robust und widerstandsfähig. Im Vergleich zu natürlicher Haut muss man sich bei synthetischer Haut nicht um Klimaschwankungen oder einen plötzlichen Regenschauer sorgen, wenn man einmal draußen spielt. Allerdings sei geraten, grundsätzlich trotzdem die Shamisen trocken zu halten, um das Holz zu schützen. Das bedeutet, man braucht keine Washi-Hülle, um die Haut zu schützen.
Hals:
Der Hals ist am schmalen Ende 32 mm breit und 34 mm hoch und verbreitert sich leicht in Richtung Korpus. Das Griffbrett ist am schmalen Ende 30,5 mm breit. Die Hatomune – der Teil , wo der Hals in den Korpus eintaucht – endet in einer scharfen Kante, die es ermöglicht, auf diesem Instrument bis zur Position 20 und darüber hinaus zu spielen. Am Hals befinden sich Positionsmarkierungen vom Vorbesitzer. Ich dachte mir, dass das für viele Leute nützlich sein würde und habe sie deshalb nicht entfernt. Das Griffbrett ist wunderbar glatt und lässt einen am Hals entlang gleiten wie ein Adler im Wind.
Itomaki:
Die Itomaki (Stimmwirbel) sind aus Acryl im super klassischen weißen Look, der einen tollen Kontrast zum extrem dunklen Holz und der schwarzen Kunsthaut bildet.
Sawari (Surren):
Der eingearbeitete Azuma Sawari ermöglicht die Anpassung des Surrens je nach Geschmack und Anlass. Man kann so das Surren komplett abstellen (für moderne Stücke, Pop/Rock/Metal, oder bestimmte Ensemble-Zusammensetzungen) und außerdem ein perfektes Surren erzielen egal wie hoch oder tief man die Shamisen stimmt. Am Sawari sieht man Spuren einer vorherigen Reparatur. Ich vermute, dass sich die Klebung der Verbindung zwischen Hals und Kopf gelockert hatte und im Rahmen der Neuverklebung eine Lücke aufgefüllt werden musste (siehe Foto). Alles ist glatt und eben und die Stelle ist beim aufgebauten Instrument durch die dicke Saite verdeckt und damit nicht wahrnehmbar.
Weiteres:
The Tsukigata (das halbmondförmige Ende des Tenjin) ist in perfektem Zustand. Das Holz hat einen warmen Rotton und eine schöne Maserung. Der Hals ist im Mitsuori Stil gerabeitet: Er kann in drei Teile zerlegt werden. Die Verbindungen sind bei diesem Instrument in einfacher Ausfertigung gearbeitet gearbeitet. Dadurch, dass sich der Hals zerteilen lässt, kann man mit diesem Instrument besonders bequem verreisen – selbst wenn man klein und leicht packen muss. Die Verbindungen sind aufwendig gearbeitet und sorgen für einen besonders festen, präzisen Sitz. Sie geben ein schönes „Klack“ von sich, wenn man den Hals zusammensteckt. Wer nicht weiß, was das bedeutet: Das ist was sehr gutes und man kann es nur lieben!
Alles, was man zum losspielen noch benötigt, sind ein Koma, ein Bachi und ein Yubisuri. Wählen Sie Koma und Bachi je nach dem Stil, den Sie spielen möchten und Ihren persönlichen Vorlieben. Yubisuri gibt es in unterschiedlichen Größen. Außerdem wollte ich Sie der bittersüßen Qual der Wahl zwischen all den schönen Farben nicht berauben. Ich rate Ihnen außerdem zu einem Dougomu or a Hizagomu, das dafür sorgt, dass die Shamisen beim Spielen nicht vom Schenkel rutscht.
Wenn Sie Hilfe bei der Auswahl der richtigen Komponenten benötigen, schicken Sie gerne eine Nachricht und wir stellen gemeinsam das perfekte Paket für Sie zusammen.
Wenn Sie noch Fragen haben, schicken Sie mir einfach eine Nachricht und ich helfe gerne weiter.